Klimaanlagen

Nach dem Desaster mit den Klimaanlagen in ICE-Zügen der Deutschen Bahn AG stellt sich öfter mal die Frage, wie man eigentlich früher ohne derartige Einrichtungen reisen konnte. Die Antwort ist relativ einfach: Man machte die Fenster auf.
Und sorgte so für ausreichend Frischluft, vorausgesetzt der Zug bewegte sich.

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VT 18.16 der Deutschen Reichsbahn
VT 18.16 der Deutschen Reichsbahn
Hier konnte man die Fenster noch öffnen
Hier konnte man die Fenster noch öffnen
Einer der letzten VT 18.16, abgestellt am Bahnhof Berlin-Lichtenberg
Einer der letzten VT 18.16, abgestellt am Bahnhof Berlin-Lichtenberg

Im Expresszug VT 18.16 der Deutschen Reichsbahn der DDR konnte man bei Bedarf jederzeit die Fenster öffnen. Der Zug fuhr allerdings auch nur mit einer max. Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.
Das geht in den heutigen „modernen“ ICE-Zügen nicht mehr. Bei Tempo 300, wenn der Zug auf einigen kurzen Teilstücken dann mal solche Geschwindigkeiten erreichen kann, sollte man die Fenster tunlichst geschlossen halten. Deshalb kann man in ICEs die Fenster nicht mehr öffnen.

Klimaanlagen sind also Fluch und Segen zugleich. Wenn sie funktionieren, ist für angenehme Temparaturen gesorgt, allerdings zum Preis eines erhöhten Energieverbrauchs und damit einer erhöhten Umweltbelastung. Funktionieren sie nicht, wird sich der moderne Mensch seiner Abhängigkeit von der selbsterschaffenen Technik bewußt. Und das auf schmerzliche Weise.

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[Letzte Aktualisierung am 5.04.2024 um 09:50 Uhr / * = werbender Link (Affiliate) / Bilder von der Amazon Product Advertising API]