Die Geschichte der Kunstdrucke

Die Drucktechnik und im speziellen Kunstdrucke haben eine lange Geschichte. Heutzutage wird der Begriff Kunstdruck vor allem für die Reproduktion von Kunstwerken mit modernen Druckmethoden verwendet. Die Preise variieren bei Kunstdrucken so stark, wie bei Kunstwerken. Je nach Auflage, Ruhm des Künstlers/der Künstlerin, je nach Technik, Brillanz, Qualität und Material, Alter, Größe und Motiv werden Preise in jeder Höhe verlangt und auch geboten.

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Mit modernen Kunstdrucken lassen sich Wohnräume, aber auch Büros oder Werkstätten verschönern. Spezialisierte Lieferanten bieten Kunstdrucke auch als individuelles und personalisiertes Produkt. Somit eignen sich solche Kunstdrucke auch hervorragend als Geschenk.

Ein individueller Kunstdruck
Ein individueller Kunstdruck

Die Drucktechnik bis hin zu den modernen Kunstdrucken hat sich über die vergangenen Jahrhunderte stark entwickelt. Alles begann in China mit einfachen Holztafeln.

Blockdruck

Der Blockdruck, oder auch Holztafeldruck genannt, war in China und in Südostasien bereits im siebenten oder achten Jahrhundert nach Christi eine gebräuchliche Technik, bei der sowohl Zeichnungen als auch Texte in die gleiche, hölzerne Druckform eingeschnitten wurden. Noch heute existieren tausende Drucke der Dharani Gebete, die in Holzpagodenmodelle gepackt wurden. In Europa wurden diese Möglichkeiten erst viele Jahrhunderte später nachweislich genutzt. Holzstempel und auch ganze Blockbücher sind hier etwa ab dem zwölften Jahrhundert produziert worden. In China gibt es auch aus Keramik erzeugte, alte Druckstempel.

Buchdruck

Johannes Gutenberg wird die Erfindung des modernen Buchdrucks zugeschrieben. Er erzeugte bewegliche Letter aus Metall, und revolutionierte so die damalige Kommunikation, die sich vor allem in politischen Umwälzungen widerspiegelt, aber auch das Bildungswesen auf neue Beine stellte. Mit steinernen Druckvorlagen wurden damals auch Drucksachen erstellt, die heute vom Offsetdruck abgelöst wurden. Künstlerisch wird auch diese Technik weiterhin verwendet.

Linoldruck

Seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt es Linoleum. Dieses Material eignet sich hervorragend für Kunstdrucke. Sogar Mehrfarbigkeit wird hiermit erreicht, indem entweder verschiedene Platten für die unterschiedlichen Farben, oder aber die kontinuierliche Weiterbeschneidung mit bestimmten Druckvorgängen kombiniert werden. Künstler erzeugen meist sechs oder zwölf Drucke, die dann auch numeriert werden, und der Druck I/VI hat dann auch den größten Wert.

Der moderne Kunstdruck

Für die Reproduktion von Gemälden und auch für die Erzeugung von Geldscheinen oder Reisepässen werden alle verfügbaren, technischen Möglichkeiten ausgereizt. Vor allem die Farben Purpur, Gold und Silber sind mit Standarddruckverfahren im Originalton nicht zu verwirklichen. So wird statt Vierfarbdruck (CMYK), acht- oder gar zwölffarbig gedruckt. Die besten und farblich brillantesten Ergebnisse werden mittels der sehr aufwendigen und selten verwendeten Chromolithographie (Farbsteindruck) und mit heute kaum verwendetem Lichtdruck verwirklicht.

Für kommerzielle Kunstdrucke werden heute üblicherweise der Digitaldruck und das Offsetverfahren verwendet. Wahrscheinlich werden sich nun die 3D-Drucker ihren Platz in der Herstellung von Kunstdrucken erwirken. Diese Kunstdrucke werden dann auf hochwertigen Strukturpapieren oder Leinwänden gedruckt, und auch gleich fix und fertig mit Rahmen angeboten.

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