Kodak verkauft sein Erbe

US-Fotopionier Kodak verkauft sein Foto-Geschäft.

Es geht nur noch ums nackte Überleben. Der Umsatzeinbruch vom 25 Prozent auf nur noch 2 Mrd. US-Dollar und ein Verlust von 650 Mio. Dollar zwingen Kodak offenbar alles zu verkaufen, was nicht niet- und nagelfest ist und was auch nur die leiseste Hoffnung auf ein wenig Geld macht. So will sich Kodak jetzt auch von seinem Geschäft mit Fotofilmen verkaufen.

Mit Fotofilmen fing einst alles an. Das war der Grundstein für den Aufstieg von Kodak zum Weltkonzern. Filme und Fotopapier ließen die Kasse klingeln. Günstige Kameras für den Massenmarkt sicherten die stete Nachfrage danach. Zusammen mit Agfa beherrschte man den Markt und schwamm im Geld. » weiterlesen

Kodak ist insolvent

Fotokonzern Eastman Kodak ist pleite.

Der US-amerikanische Fotokonzern Eastman Kodak gibt nun endgültig auf. Die Konzernführung stellte Insolvenzantrag. Damit geht ein langer Überlebenskampf zu Ende.
Der Weiterbetrieb ist aber vorerst gesichert, durch eine Finanzspritze von 950 Mio. US-Dollar von der Citygroup-Bank. Eine Sanierung soll unter dem Gläubigerschutz, den das US-Insolvenzrecht in Kapitel 11 vorsieht, versucht werden.

Kodak war früher eine feste und nicht wegzudenkende Größe im Bereich der analogen Fotografie. Bei vielen Entwicklungen war Kodak sogar Vorreiter. So ging die Erfindung des Fotofilms und des Kleinbildformates auf deren Konto. Wer die 131-jährige Geschichte von Kodak einmal näher betrachten möchte, findet dazu auf deren Homepage viele Informationen. » weiterlesen