Die spanische Immobilienkrise

Spanien leidet noch immer unter dem Platzen der Immobilienblase.

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Allein im 3. Quartal 2012 fielen die Preise für Häuser in Spanien um mehr als 15 Prozent. Der höchste Wertverlust, den Spanien je verzeichnet hat. Seit dem Beginn der Immobilienkrise im Jahr 2008, als die Blase zu platzen begann, sind die Hauspreise um rund 26 Prozent gefallen. Und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht.

Im vergangenen Jahrzehnt gab es einen regelrechten Boom bei den Hausbauten auf der iberischen Halbinsel. Niedrige Zinsen lockten und viele Spanier legten ihr Geld direkt in Immobilien oder zumindest in Immobilienfonds an. Zahlreiche ausländische Investoren wurden durch das Spekulationsgeschäft angelockt und immer größere Bauprojekte wurden regelrecht aus dem Boden und dem Fels gestampft. In kurzer Zeit entstanden neue Städte und Stadtteile, mit zig tausenden Wohnungen. Bis zu 800.000 wurden jährlich gebaut.

Riesige Bauprojekte
Riesige Bauprojekte
Bauten am Berg
Bauten am Berg

Sehr beliebt waren auch riesige Ferienwohnungsobjekte an den spanischen Küsten. So auch an der Costa de Almeria.

Ferienwohnungen-Siedlung
Ferienwohnungen-Siedlung

Doch der Großteil der gebauten Wohnungen hat nie einen Käufer gefunden und steht leer. Die als Wertanlage gedachten Objekte verfallen oder wurden nie fertiggebaut.

Spanische Investruine
Spanische Investruine

Rund 1 Million Wohnungen stehen derzeit zum Verkauf und finden keinen Abnehmer. Daran wird sich auf absehbare Zeit wohl auch nichts ändern.

Baukräne
Baukräne

Die Baukräne werden weiterhin ohne Beschäftigung bleiben.

Kaufinteressierte sollten sich allerdings nicht von den scheinbar günstigen Preisen und hohen Nachlässen blenden lassen. Oft sind die leerstehenden und zum Verkauf angebotenen Wohnungen immer noch nicht preiswert.

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