Panoramabild vom Mars

Der Rover sendet erste Bilder vom roten Planeten.

Die neueste Marsmission der NASA, die mit technischer und wissenschaftlicher Unterstützung aus aller Welt, darunter natürlich auch aus Deutschland auf die Beine gestellt wurde, entwickelt sich bislang sehr erfolgreich. Vor einigen Tagen hat die Landung des Rover nach 8 Monaten Flug auf der Marsoberfläche sehr gut nach Plan funktioniert. Das allein ist schon ein echter Erfolg, wie einige in letzter Zeit gescheiterte Missionen gezeigt haben. Die Landung auf einem fremden Planeten, auch ohne menschliche Besatzung, ist noch lange nicht so sicher, wie das gern immer wieder dargestellt wird.

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Erste Bilder vom Mars

Die Landung hat also funktioniert, und schon direkt nach der Landung sendete der Rover „Perseverance“ erste Bilder.

Allerdings stammte dieses Bild nur von einer sehr schwachen Kamera mit geringer Bildauflösung. Auch das war so geplant. Diese Kamera dient zur Überwachung der Steuerung beim Fahren, deshalb reichen dafür schwach aufgelöste Bilder in Grautönen locker aus. Außerdem wurde das Bild von dieser Kamera ausgewählt, um sehr schnell nach der Landung zu prüfen, ob der Rover gut gelandet ist und sich in der richtigen Lage befindet. Darüber hinaus hat dieses Bild nur eine geringe Größe an Daten, damit war sichergestellt, dass sehr schnell ein erstes Bild vom Mars auf der Erde ankommt.

Die von einigen Menschen geäußerte Enttäuschung über dieses erste Bild ist also nicht nachzuvollziehen.

Hochauflösendes Panoramabild vom Mars

Jetzt sind bereits einige Tage vergangen und damit kommen auch die ersten hochauflösenden Bilder vom roten Planeten. Die NASA zeigt jetzt für alle Interessierten ein hochaufgelöstes Panorama-Bild, das „Perseverance“ am vergangenen Sonntag aufgenommen hat.


Quelle: NASA

Der Rover hat dafür eine Kamera genutzt, die um 360 Grad gedreht werden kann. Dabei wurde 142 einzelne Fotos aufgenommen und dann zu diesem Panorama-Bild zusammengesetzt. Wenn man genau hinsieht, kann an einzelnen Stellen die Übergängen von einem Foto zum anderen erkennen.

Trotz dieser kleinen „Mängel“ ist ein Panoramabild entstanden, das so hoch aufgelöst ist, dass kleinste Details in direkter Nähe sehr scharf darstellt. In nächster Nähe zum Rover sind damit Details von nur 3 bis 5 Millimeter, weiter entfernt von 2 bis 3 Meter deutlich erkennbar.

Zu erkennen auf dem Foto sind der Horizont auf dem Mars, davor einzelne Hügel, Geröll und ein ausgetrockneter See mit einem Durchmesser von rund 45 Kilometer. Dieser See namens „Perseverance“ soll in den nächsten 2 Jahren intensiv untersucht werden. Damit soll Klarheit darüber geschaffen werden, ob es einmal Leben in irgendeiner Form auf dem Mars gab oder sogar noch gibt.

Man darf gespannt sein, was der Rover „Perseverance“ in den kommenden Jahren an Daten, Bildern und neuen Erkenntnissen vom Mars senden wird. Eine Übersiedlung der Menschheit auf den roten Planeten, wenn wir die Erde komplett erledigt haben, steht allerdings nicht auf dem Zettel.

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[Letzte Aktualisierung am 5.04.2024 um 09:50 Uhr / * = werbender Link (Affiliate) / Bilder von der Amazon Product Advertising API]