GoPro: Vom Action-Cam-Pionier zum Börsenflop – und zurück?

Die Faszination GoPro und wie sie wieder auferstehen kann.

GoPro steht wie kaum ein anderes Unternehmen für die Demokratisierung des Abenteuers. Mit robusten, kompakten Kameras ermöglichte es die Marke Millionen von Menschen, ihre Erlebnisse in spektakulären Bildern festzuhalten. Doch nach einem rasanten Aufstieg folgte ein ebenso dramatischer Absturz. Heute kämpft GoPro um Relevanz in einem Markt, der sich rasant verändert.

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Wir beleuchten die Geschichte, Erfolge, Krisen und aktuellen Entwicklungen des Unternehmens – und wagen einen Ausblick auf die Zukunft.

Die Anfänge: Vom Surfertraum zur Weltmarke

Die Geschichte von GoPro beginnt 2002 mit Nick Woodman, einem kalifornischen Surfer, der seine Wellenritte festhalten wollte. Mangels geeigneter Technik entwickelte er eine einfache Kamera mit Armbefestigung. 2004 brachte er die erste GoPro Hero 35 mm auf den Markt – eine analoge Kamera für Action-Aufnahmen.

Mit der Einführung digitaler Modelle ab 2006 und der HD Hero im Jahr 2010 etablierte sich GoPro schnell als führender Anbieter von Action-Kameras.

Der Aufstieg: Börsengang und Medienambitionen

2014 erreichte GoPro einen Meilenstein: Der Börsengang an der NASDAQ brachte 427 Millionen US-Dollar ein und bewertete das Unternehmen mit knapp 3 Milliarden Dollar. Die Aktie stieg am ersten Handelstag von 24 auf fast 32 US-Dollar.

GoPro war zu diesem Zeitpunkt Marktführer im Bereich Action-Kameras und hatte 2013 einen Umsatz von fast einer Milliarde Dollar erzielt. Das Unternehmen plante, sich von einem reinen Hardware-Hersteller zu einem Medienunternehmen zu entwickeln, das Inhalte monetarisiert, die mit seinen Kameras erstellt wurden.

GoPro Actionkamera | Bild: Alexandra_Koch, pixabay.com, Inhaltslizenz
GoPro Actionkamera | Bild: Alexandra_Koch, pixabay.com, Inhaltslizenz

Die Krise: Konkurrenz, Fehlentscheidungen und Umsatzrückgänge

Doch der Höhenflug hielt nicht lange an. Bereits 2015 verzeichnete GoPro einen Umsatzrückgang von 32 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Einführung der Hero4 Session erwies sich als Misserfolg, unter anderem wegen eines zu hohen Einstiegspreises. Zudem machten Smartphones mit immer besseren Kameras den Action-Cams Konkurrenz.

2016 kündigte GoPro an, die Modellpalette zu reduzieren und sich auf die Hero4-Serie zu konzentrieren. Gleichzeitig versuchte das Unternehmen, mit der Drohne Karma in den Markt für unbemannte Fluggeräte einzusteigen. Doch technische Probleme führten zu einem Rückruf der ersten 2.500 verkauften Drohnen. 2018 zog sich GoPro schließlich vollständig aus dem Drohnengeschäft zurück. Die Aktie fiel von knapp 100 US-Dollar im Herbst 2014 auf etwa 5 US-Dollar im Januar 2018.

Die Neuaufstellung: Fokussierung und Innovation

Nach den Rückschlägen konzentrierte sich GoPro wieder auf seine Kernkompetenz: Action-Kameras. Mit der Einführung der Hero7 Black im Jahr 2018, die erstmals Live-Streaming ermöglichte, und der Hero8 Black mit verbesserter Bildstabilisierung durch Hypersmooth 2.0, zeigte das Unternehmen Innovationskraft. Die Hero9 Black brachte 2020 einen austauschbaren Objektivdeckel zurück und ein neues Frontdisplay. 2024 folgte die Hero13 Black mit einem größeren Akku, Wi-Fi 6, HLG HDR und neuen Objektivoptionen wie Makro- und ND-Filtern. Zudem wurde die 360°-Kamera MAX 2025 aktualisiert, mit verbesserten Softwarefunktionen wie Objektverfolgung und neuen Kameraeffekten.

Aktuelle Entwicklungen: Rückkehr zur Stärke?

GoPro hat sich in den letzten Jahren stabilisiert. Die Hero13 Black bietet mit HyperSmooth 6.0 eine der besten Bildstabilisierungen auf dem Markt und unterstützt Videoaufnahmen in 5.3K bei 60 fps. Die Einführung von Wi-Fi 6 und neuen Audiofunktionen zeigt, dass GoPro weiterhin auf technologische Innovation setzt. Die aktualisierte MAX 2025 bietet verbesserte Softwarefunktionen und ist mit einem Standard-1/4-20-Gewinde kompatibel, was die Nutzung mit verschiedenen Stativen erleichtert.

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Herausforderungen und Zukunftsausblick

Trotz der positiven Entwicklungen steht GoPro vor Herausforderungen:

  • Konkurrenz durch Smartphones: Moderne Smartphones bieten zunehmend Funktionen, die früher Action-Kameras vorbehalten waren.
  • Marktsättigung: Der Markt für Action-Kameras ist weitgehend gesättigt, und das Wachstumspotenzial ist begrenzt.
  • Abhängigkeit vom Hardware-Verkauf: GoPro erzielt den Großteil seiner Einnahmen durch den Verkauf von Kameras, was das Unternehmen anfällig für Marktschwankungen macht.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, könnte GoPro folgende Strategien verfolgen:

  • Diversifikation der Einnahmequellen: Durch den Ausbau von Abonnementdiensten wie GoPro Plus und die Monetarisierung von Nutzerinhalten auf Plattformen wie YouTube.
  • Erweiterung des Produktportfolios: Entwicklung neuer Produkte, die über Action-Kameras hinausgehen, wie z.B. Zubehör oder Softwarelösungen.
  • Internationale Expansion: Erschließung neuer Märkte, insbesondere in Schwellenländern, um das Wachstum zu fördern.

Fazit: GoPro zwischen Vergangenheit und Zukunft

GoPro hat eine beeindruckende Reise hinter sich – von der Garagenfirma zum Börsenstar und zurück. Nach schwierigen Jahren zeigt das Unternehmen wieder Innovationskraft und hat sich auf seine Stärken besonnen. Die neuesten Produkte wie die Hero13 Black und die aktualisierte MAX 2025 zeigen, dass GoPro weiterhin eine wichtige Rolle im Bereich der Action-Kameras spielt.

Ob es dem Unternehmen gelingt, sich langfristig gegen die Konkurrenz zu behaupten und neue Märkte zu erschließen, wird die Zukunft zeigen.

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