13. August 1961: Mauerbau in Berlin
Wohnhaft DDR.
Unvergessen all diejenigen, die nur von Deutschland nach Deutschland wollten und dies mit ihrem Leben bezahlen mußten oder verletzt wurden. Über 100 Tote sollen es gewesen sein. So ganz genau weiß das leider niemand, denn die Stasi war ein Meister im Vertuschen der eigenen Straftaten.
Und unvergessen all diejenigen, die für Jahre eingesperrt wurden und, wenn sie großes Glück hatten, von den DDR Genossen für Devisen an den vermeintlichen Klassenfeind verkauft wurden.
Das war Unrecht durch und durch, unmenschlich und deshalb letztlich auch nur von relativ kurzer Dauer. Denn die 28 Jahre, in denen die Berliner Mauer und die innerdeutsche Grenze bestanden, sind geschichtlich betrachtet nur ein Wimpernschlag.
Deshalb können sich heute nur noch die Älteren an den Zustand der Teilung aus eigener Wahrnehmung erinnern. Die nachwachsende Generation kann es sich nur noch schwer bis gar nicht mehr vorstellen, das einmal mitten durch das belebte Berlin eine Mauer mit Todesstreifen und Wachtürmen verlief. Und das ist gut so.
Trotzdem sollte die Erinnerung an das Unrecht und das dadurch entstandene Leid immer aufrecht erhalten werden. Denn die Menschen vergessen so schnell und verklären mit der Zeit selbst die schlechtesten Erfahrungen. Man sollte sich immer wieder daran erinnern, daß die Angabe „Wohnhaft“ in der DDR eine makabere Bedeutung bekam.
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[Letzte Aktualisierung am 2.10.2024 um 16:12 Uhr / * = werbender Link (Affiliate) / Bilder von der Amazon Product Advertising API]
Vergessen kann nur derjenige der nicht vor Ort war und das erlebt hat, danke für diesen Blog.