Die Krabbenfischer

Ein Krabbenboot im Hafen.

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Das Fangen der begehrten Garnele, auch Krabbe oder Granat genannt, ist ein hartes Geschäft. Bei Tagesanbruch geht es für die Fischer mit ihren Booten hinaus.

Die Krabbe kommt vor allem im Flachgewässer des Wattenmeers vor. Deshalb ziehen die Fischerboote auf beiden Seiten des Rumpfes weitgeöffnete Netze über den Meeresboden und grasen so das Meer ab. Die aufgescheuchten Krabben sammeln sich in den Netzen, so die Hoffnung der Fischer.

Krabbenfischerboot mit Netzen
Krabbenfischerboot mit Netzen

Der Beruf des Krabbenfischers ist ein einsamer. Schon früh morgens geht es hinaus auf die Nordsee. Ist man in dem Gebiet angekommen, wo man die kleinen Krabben vermutet, werden die Netze ausgeworfen und das Fischerboot zieht seine Bahnen stundenland durch Wattenmeer.

Bug des Fischerbootes
Bug des Fischerbootes

Sind die Netze endlich gefüllt, werden sie an Bord geholt und entleert. Dann beginnt das Sortieren, denn neben den begehrten Krabben ist leider auch jede Menge Beifang in den Netzen. Fische, Seesterne und andere Meeresbewohner. Die werden zwar wieder zurück ins Meer geworfen, doch überleben tun sie diese Prozedur meist nicht. Dadurch ist die Krabbenfischerei alles andere als nachhaltig. Ein Vorwurf, der immer wieder von Meeresschützern erhoben wird und nicht von der Hand zu weisen ist.

Sind die Krabben aussortiert, wandern diese noch an Bord direkt in den Kochtopf. Ein schneller Tod, der das Fleisch der Krabben gar werden läßt. Man kann sie dann sofort aus der Schale pulen und essen. Frischer geht es nicht. Ein echter Hochgenuß.

Doch um alle Krabben zu pulen, dafür fehlt den Fischern die Zeit. Deshalb werden die Krabben nach der Anlandung per LKW nach Polen gebracht und dort ausgepult. Früher wurde das sogar in Marokko erledigt. Kamen die Garnelen dann nach ein paar Wochen per LKW zurück nach Deutschland, wurden sie als „frische Krabben“ unters Volk gebracht.

Seile zum Festmachen
Seile zum Festmachen

Die Fischer haben nach dem Festmachen des Bootes kein Bedürfnis, sich darüber Gedanken zu machen. Die haben nur noch eins im Sinn, und das ist ihr Bett. Denn morgen geht es wieder früh raus, hinaus auf die Nordsee, um Krabben zu fangen.

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